Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) der VDG Konzept GmbH
Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) regeln sämtliche Vertragsbeziehungen zwischen der VDG Konzept GmbH
(nachfolgend „VDG“ genannt) und deren Kunden im Rahmen der Ausübung der Tätigkeiten als Unternehmensberatung,
Versicherungsberatung und -Vermittlung sowie als gewerbliche Vermögensberatung einschließlich Finanzierungsvermittlung
nach den Bestimmungen der Gewerbeordnung 1994 (GewO) in der jeweils geltenden Fassung.
Präambel
VDG Konzept GmbH mit Sitz in 8074 Raaba-Grambach, Hauptstraße 12/1, FN 644883h, UID: ATU81693801, vertreten durch den Geschäftsführer
Herrn Daniel Greimel, erbringt Beratungs- und Vermittlungsleistungen für Privat- und Unternehmenskunden.
VDG ist im Firmenbuch eingetragen und verfügt über die erforderlichen gewerberechtlichen Berechtigungen nach der GewO.
§ 1 Geltungsbereich und Begriffsbestimmungen
(1) Diese AGB gelten für sämtliche Rechtsgeschäfte zwischen VDG und ihren Kunden, unabhängig davon, ob es sich um Verbraucher im Sinne
des Konsumentenschutzgesetzes (KSchG) oder Unternehmer handelt. Maßgeblich ist die jeweils gültige Fassung zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses.
(2) Abweichende Bedingungen des Kunden gelten nur, wenn diese von VDG ausdrücklich schriftlich anerkannt werden.
Stillschweigen seitens VDG gilt nicht als Zustimmung.
(3) Im Sinne dieser AGB ist
- „Kunde“ jede natürliche oder juristische Person, die Leistungen von VDG in Anspruch nimmt,
- „Verbraucher“ eine Person im Sinne des § 1 KSchG,
- „Unternehmer“ eine Person im Sinne des § 1 Unternehmensgesetzbuch (UGB).
§ 2 Vertragsabschluss, Leistungsumfang und Vertragsdauer
(1) Verträge zwischen VDG und dem Kunden kommen durch Unterzeichnung eines schriftlichen Mandatsvertrags, durch Annahme eines Angebots
oder durch konkludentes Verhalten zustande.
(2) Der konkrete Leistungsumfang ergibt sich aus dem jeweiligen Mandatsvertrag oder Angebot. Änderungen oder Ergänzungen des Leistungsumfangs
bedürfen der Schriftform.
(3) Beratungs- und Vermittlungsaufträge können sowohl einmalige als auch laufende Leistungen umfassen. Sofern im Vertrag keine feste Laufzeit
vereinbart ist, gilt der Vertrag als auf unbestimmte Zeit abgeschlossen und kann von beiden Parteien mit einer Frist von vier Wochen zum Monatsende
schriftlich gekündigt werden.
(4) VDG ist berechtigt, zur Vertragserfüllung Subunternehmer oder Kooperationspartner heranzuziehen.
§ 3 Pflichten des Kunden
(1) Der Kunde verpflichtet sich, VDG alle für die Erbringung der vereinbarten Leistungen notwendigen Informationen, Unterlagen und Auskünfte
vollständig und wahrheitsgemäß zur Verfügung zu stellen.
(2) Änderungen in den wirtschaftlichen oder persönlichen Verhältnissen, die für die Beratung relevant sein können, sind VDG unverzüglich mitzuteilen.
(3) Unterlässt der Kunde diese Mitwirkungspflichten, ist VDG berechtigt, die Beratung auszusetzen oder vom Vertrag zurückzutreten.
§ 4 Honorar, Vergütungen und Abrechnungsmodalitäten
(1) Sofern nicht ausdrücklich ein Pauschalhonorar vereinbart wurde, erfolgt die Abrechnung nach Zeitaufwand und den jeweils gültigen Honorarsätzen von VDG.
(2) Für Tätigkeiten im Bereich der Versicherungs- oder Vermögensberatung erhält VDG gegebenenfalls Provisionen, Courtagen oder Erfolgsvergütungen von Dritten
(Versicherungsunternehmen, Banken, Plattformen). Diese Vergütungen sind Bestandteil der Geschäftsbeziehung und werden dem Kunden auf Wunsch offengelegt.
(3) Eine doppelte Vergütung (durch Kunde und Dritte) erfolgt nur, wenn dies ausdrücklich vereinbart wurde.
(4) Rechnungen sind nach Zugang ohne Abzug zahlbar. Bei Zahlungsverzug ist VDG berechtigt, Verzugszinsen gemäß § 456 UGB (bei Unternehmern) bzw. § 1333 ABGB (bei Verbrauchern) zu berechnen.
§ 5 Haftung und Haftungsbegrenzung
(1) VDG haftet für Schäden nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Eine weitergehende Haftung, insbesondere für entgangenen Gewinn, mittelbare oder Folgeschäden,
ist ausgeschlossen, soweit zwingendes Recht nichts anderes vorsieht.
(2) Die Haftung von VDG ist der Höhe nach auf die im Rahmen der bestehenden Vermögensschadenhaftpflichtversicherung (Berufshaftpflichtversicherung) gedeckte
Versicherungssumme beschränkt.
(3) Für Beratungsfehler, die auf unrichtigen oder unvollständigen Angaben des Kunden beruhen, übernimmt VDG keine Haftung.
(4) VDG übernimmt keine Erfolgsgarantie für die Umsetzung oder Wirksamkeit ihrer Empfehlungen.
§ 6 Datenschutz und Vertraulichkeit
(1) VDG verarbeitet personenbezogene Daten ausschließlich im Einklang mit der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und dem Datenschutzgesetz (DSG).
(2) Der Kunde erklärt sich damit einverstanden, dass seine personenbezogenen Daten zur Erfüllung des Auftrags, zur Verwaltung, Dokumentation und Kontaktaufnahme
gespeichert und verarbeitet werden dürfen.
(3) VDG verpflichtet sich, alle im Rahmen der Tätigkeit bekannt gewordenen Informationen streng vertraulich zu behandeln und Dritten nur insoweit zugänglich zu machen,
als dies zur Vertragserfüllung erforderlich oder gesetzlich geboten ist.
§ 7 Widerrufsrecht für Verbraucher
(1) Verbraucher haben das Recht, binnen vierzehn Tagen ohne Angabe von Gründen von einem außerhalb der Geschäftsräume geschlossenen Vertrag oder einem Fernabsatzvertrag
zurückzutreten (§ 11 FAGG).
(2) Die Frist beginnt mit dem Tag des Vertragsabschlusses. Zur Wahrung der Frist genügt die rechtzeitige Absendung der Rücktrittserklärung.
(3) Das Rücktrittsrecht erlischt, wenn VDG die Dienstleistung auf ausdrücklichen Wunsch des Kunden vollständig erbracht hat und der Kunde vor Beginn ausdrücklich
zugestimmt hat, dass er dadurch sein Rücktrittsrecht verliert.
§ 8 Beratungsdokumentation
(1) VDG erstellt über jede Beratung ein Protokoll, das die wesentlichen Inhalte, Empfehlungen und Entscheidungsgrundlagen dokumentiert.
(2) Dieses Protokoll wird dem Kunden in geeigneter Form (Papier oder elektronisch) zur Verfügung gestellt.
§ 9 Interessenkonflikte und Unabhängigkeit
(1) VDG verpflichtet sich, ihre Beratung unabhängig, objektiv und ausschließlich im Interesse des Kunden durchzuführen.
(2) Sollte ein Interessenkonflikt bestehen, wird dieser dem Kunden offengelegt, bevor eine Beratung oder Vermittlung erfolgt.
§ 10 Streitbeilegung
(1) Für Streitigkeiten aus Verträgen mit Verbrauchern erkennt VDG die Zuständigkeit der Schlichtungsstelle der Wirtschaftskammer Österreich
(https://www.wko.at/service/wirtschaftskammer/schlichtung.html) an. Die Teilnahme erfolgt freiwillig.
(2) Verbraucher können sich alternativ an die Online-Streitbeilegungsplattform der Europäischen Kommission (https://ec.europa.eu/consumers/odr) wenden.
§ 11 Schlussbestimmungen
(1) Änderungen und Ergänzungen dieser AGB bedürfen der Schriftform. Dies gilt auch für das Abgehen vom Schriftformerfordernis.
(2) Sollten einzelne Bestimmungen dieser AGB unwirksam oder undurchführbar sein, bleibt die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen unberührt.
(3) Auf alle Vertragsbeziehungen findet österreichisches Recht Anwendung, unter Ausschluss der Verweisungsnormen und des UN-Kaufrechts.
(4) Gerichtsstand ist Graz, soweit der Kunde Unternehmer ist. Für Verbraucher gilt der gesetzliche Gerichtsstand gemäß KSchG.